Heringen (Werra):
In Heringen wird Medienpädagogik großgeschrieben

Regionales

Ein Artikel von Redaktion (pm)

In den Kindereinrichtungen der Stadt Heringen (Werra) wird der Begriff Medienpädagogik großgeschrieben. Das bestehende Angebot an Medienformen wird nun erweitert um Tablets. Dafür stattete die Stadt Heringen (Werra) als Träger die Einrichtungen mit einem Tablet aus. Der offizielle Startschuss fand nach gelungener technischer Einrichtung der Endgeräte durch den EDV-Mitarbeiter André Wiedemann sowie nach der Vorstellung des Konzeptes vor den Elternbeiräten kürzlich durch Bürgermeister Daniel Iliev statt.

Über den modernen Schritt, den die Stadt Heringen (Werra) wagt, freuen sich die pädagogische Leiterin Klaudia Wenk-Hoyer sowie ihre Vertreterin Silke Erbe: „Medienkompetenz ist in der heutigen Gesellschaft nicht mehr weg zu denken. Kinder nutzen unterschiedliche Medien von früh auf. Daher ist es uns in den Kindereinrichtungen der Stadt Heringen (Werra) ein Anliegen, Kinder im Umgang mit Medien zu begleiten.“

Bürgermeister Daniel Iliev ergänzt: „Das Tablet wird in unseren Kindereinrichtungen als ein weiteres Medium genutzt, um z.B. bei Fragen gemeinsam Lösungen zu finden. Bei jeder Nutzung von Medien steht auch immer der sprachliche Austausch über die Erfahrungen im Vordergrund, denn anhand von Bildern fällt es Kindern oft leichter ins Erzählen zu kommen.“                                                                                 

Dem pädagogischen Personal ist es wichtig, das Tablet gemeinsam mit den Kindern zu nutzen, um sie in einem verantwortungsbewussten Umgang zu begleiten. Zur Medienpädagogik in den Kindereinrichtungen der Stadt Heringen (Werra) gehört,

•    dass Kinder in unseren Kindereinrichtungen die Möglichkeit haben Medien zu nutzen, um Sicherheit im Umgang mit ihnen zu gewinnen und diese kreativ einzusetzen
•    dass die Kinder selbst im Mittelpunkt in unserer medienpädagogischen Arbeit stehen und nicht einzelne Medien oder Techniken
•    die Ausgangssituation, dass Kinder Medienerfahrung als lebensbezogenes Thema mit in unsere Kindereinrichtungen bringen, diese medialen Erfahrungen und Erlebnisse werden pädagogisch aufgegriffen und spielerisch be- bzw. verarbeitet
•    dass Kinder neben nonmedialen Angeboten auch Medien zur gezielten Förderung von Wissensaneignung und Sprachförderung nutzen
•    das Anregen von kindlicher Fantasie, indem ausgewählte und altersgerechte, medial vermittelte Geschichten (Bilderbuch, digitales Bilderbuch, Hörmedien) angeschaut oder angehört werden und diese in Gesprächen und im Spiel von den Kindern kreativ weiterverarbeitet werden
•    der altersgemäße Umgang mit Medien, d.h. nicht überschreiten der empfohlenen Zeit von ca. 10 – 25 Minuten was ein Kind im Alter von 2- 6 Jahren vor einem Bildschirm verbringen soll.