Landkreis Hersfeld-Rotenburg:
Appell von Koch und Preßmann: Wir haben die Entwicklung selbst in der Hand

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Ein Artikel von Redaktion (pm)

Landrat trifft Vorbereitungen aufgrund verschärfter Corona-Lage: Verwaltungsstab tagt wieder, enge Abstimmung mit Bürgermeistern angekündigt

Die Zahl der Corona-Infektionen steigt auch im Landkreis Hersfeld-Rotenburg wieder an. Mit Stand von Mittwoch (12 Uhr) hat das Gesundheitsamt 12 Neuinfektionen im Vergleich zum Vortag gemeldet. Die Inzidenz erhöht sich auf 30,6 – die „Corona-Ampel“ für den Landkreis leuchtet damit gelb. Die Inzidenz gibt an, wie viele Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner ermittelt wurden. Ab einem Wert von über 20 treten erste Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens in Kraft, strikte Beschränkungen im Alltag drohen ab einem Wert von 50 (siehe www.hessen.de).

Landrat Dr. Michael Koch und Harald Preßmann, Sprecher der Bürgermeister im Landkreis, warnen eindringlich: „Die Gefahr flächendeckender Infektionen steigt aktuell deutlich. Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger, jetzt besonders umsichtig zu handeln, um sich und andere nicht unnötig zu gefährden. Wir haben selbst in der Hand, dass unsere Schulen geöffnet bleiben. Auch Geschäfts- und Betriebsschließungen können vermieden werden, wenn wir weiterhin mit Rücksicht und Bedacht handeln. Auf 1,5 Meter Mindestabstand und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes müssen wir ständig achten.“ Die Kommunalpolitiker sind sich bewusst, wie viel den Bürgerinnen und Bürgern seit Monaten zugemutet wird – sie weisen aber darauf hin, dass dem Virus nur mit Durchhaltevermögen und Schutzmaßnahmen begegnet werden kann. Jeder könne aktiv dazu beitragen, einen erneuten Shutdown im Landkreis Hersfeld-Rotenburg zu vermeiden.

Ab sofort wird der Verwaltungsstab des Landkreises wieder in regelmäßigen Abständen zusammenkommen, um schnellstmöglich auf die sich täglich verändernde Situation reagieren zu können, kündigt der Landrat an. Harald Preßmann ergänzt: „Die Bürgermeister der kreisangehörigen Kommunen werden eng in die Informationen und Entscheidungen eingebunden. Durch ein abgestimmtes Vorgehen hoffen wir, die zweite Welle ähnlich gut wie die Situation im Frühjahr bewältigen zu können.“

Koch bittet alle Bürgerinnen und Bürger zudem, die Kreisverwaltung nur noch nach vorheriger Terminabsprache aufzusuchen. Er sagt: „Wir wollen den Publikumsverkehr so gut es geht entzerren und direkte Kontakte auf ein Mindestmaß reduzieren.“ Auch weiterhin sollen alle Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger angeboten werden.