Landkreis Hersfeld-Rotenburg:
Bilanz des Impfzentrums: Ãœber 86.000 Piekse gegen Corona

COVID19-Live-Blog

Ein Artikel von Redaktion (pm)

Dreiviertel der Hersfeld-Rotenburger sind vollständig geimpft

Großer Dank an alle Beteiligten: „Sie haben hervorragende Arbeit geleistet“ – Ab sofort impfen die Haus- und Betriebsärzte im Kreisgebiet

Das Impfzentrum des Landkreises Hersfeld-Rotenburg hat seine Pforten geschlossen – gestern um 14 Uhr wurde der letzte Pieks gesetzt – jetzt beginnt der Rückbau des Impfzentrums in der Göbel Hotels Arena in Rotenburg an der Fulda. „Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen Beteiligten gilt mein größter Dank. Sie haben Großartiges geleistet in der Bewältigung der Corona-Pandemie“, sagte Landrat und Gesundheitsdezernent Torsten Warnecke am Donnerstagnachmittag zu den Mitarbeitenden und Beteiligten des Impfzentrums in Rotenburg. „Auch die Rückmeldungen aus der Bevölkerung über das Personal, den Ablauf und die Organisation waren von Beginn an durchweg positiv. Das zeigt einmal mehr, welch hervorragende Arbeit das gesamte Team geleistet hat“, so der Landrat weiter.

Seit den ersten mobilen Impfungen am 27. Dezember 2020 in den Alten- und Pflegeeinrichtungen sind unter der Regie des Landkreises Hersfeld-Rotenburg 86.502 Impfdosen (Stand 30.09.2021) verabreicht worden. Insgesamt sind im Landkreis Hersfeld-Rotenburg 148.821 Impfungen erfolgt. 62.319 der Impfungen haben die Haus- und Betriebsärzte verabreicht (Stand 26.09.2021). Die Impfzahlen entsprechen einer Impfquote von 73,04 Prozent der Bürgerinnen und Bürgern, die über 12 Jahre alt sind (Stand 30.09.2021). „Damit sind fast dreiviertel unserer impfberechtigen Bürgerinnen und Bürger mittlerweile vollständig geimpft“, sagt Adelheid Merle, Leiterin des Fachdienstes Gesundheit der Kreisverwaltung. „Wir haben eine überdurchschnittlich hohe Impfquote. Dafür möchten wir uns bei den Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis bedanken“, so Adelheid Merle. Um die Impfquote mit Land und Bund vergleichen zu können, wird die Impfquote der Gesamtbevölkerung (ab null Jahren) genutzt: Hier beträgt die Quote vom Landkreis Hersfeld-Rotenburg 65,3. Zum Vergleich: Die hessenweite Impfquote liegt bei 63,7 Prozent, die bundesweite Quote bei 64,6 Prozent.

Kurz nach Weihnachten vergangenen Jahres begannen die Impfungen der vulnerablen Personengruppen in den Alten- und Pflegeeinrichtungen durch mobile Impfteams. Am 6. Februar öffnete das Impfzentrum in Rotenburg an der Fulda. Mit anfangs 48 Spritzen pro Tag hat sich die Zahl der Impfungen auch stetig gesteigert. Tagesrekord waren 817 Impfungen im Zeitraum Mai/Juni. „Großer Dank gilt auch der Klinikum Bad Hersfeld GmbH, die das Impfzentrum betrieben hat und in dieser schwierigen Zeit und vor dem Hintergrund des anfangs fehlenden Impfstoffes hervorragende Arbeit geleistet hat“, so Landrat Warnecke. Darüber hinaus waren viele weitere Organisationen, Helferinnen und Helfer sowie Bedienstete des Landkreises im Impfzentrum für verschiedene Aufgabengebiete tätig. „Allen, die bei dieser Mammutaufgabe mitgearbeitet haben, gilt mein Dank und meine Anerkennung“, sagt Warnecke.

Hohe Impfquote im Landkreis - Ab sofort impfen die Haus- und Betriebsärzte

Ab sofort werden ausschließlich die Haus- und Betriebsärzte die Corona-Impfungen durchführen. „Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KV) hat uns das klare Signal gegeben, dass die Ärzteschaft hier im Kreisgebiet in der Lage ist, die notwendigen Corona-Schutzimpfungen durchzuführen“, erklärt die Gesundheitsamtsleiterin. Das habe die KV jetzt auch schriftlich mitgeteilt. „Wir können Ihnen bestätigen, dass die Vertragsarztpraxen in Ihrem Gebiet die notwendigen COVID-19-Impfungen (Erst-, Zweit- sowie Booster-Impfungen) weiterhin durchführen werden. Etwaige Engpässe insbesondere nach der Schließung der Impfzentren sind uns weder bekannt noch zu befürchten“, heißt es in dem Schreiben der KV. Auch Adelheid Merle sieht im Kreis Hersfeld-Rotenburg keine Impflücke – unter anderem wegen der überdurchschnittlich hohen Impfquote im Landkreis. Sie sagt: „Sollte sich an der jetzigen Situation etwas ändern, haben wir bereits im Öffentlichen Gesundheitsdienst Vorplanungen getroffen und können zügig unterstützen.“ Bis dahin sei es weiterhin wichtig, dass die Impfquote weiter steigt. Daher appelliert Adelheid Merle an die impfberechtigten Bürgerinnen und Bürger: „Bitte nutzen sie die Impfangebote der Ärzte und lassen Sie sich impfen. Je höher die Durchimpfungsquote ist, umso schneller können alle zur Normalität zurückkehren und dem Winter gelassener entgegensehen.“