Beinahe ein ganzes Jahr lang hält das Coronavirus den Landkreis Hersfeld-Rotenburg schon in Atem. Seit Beginn der Pandemie ist in vielen Bereichen der Kreisverwaltung ein deutlich erhöhtes Arbeitsaufkommen spürbar - vor allem im Gesundheitsamt. Neben Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen bestimmt das Virus auch hier die tägliche Arbeit.
Bekanntermaßen setzt das Virus vielen Branchen stark zu - beispielsweise dem Tourismus- und Gastronomiegewerbe. „Die Lage für Hoteliers und Restaurantbesitzerinnen und –besitzer ist derzeit sehr schwierig. Um ein Branchensterben zu verhindern, müssen die zugesagten finanziellen Hilfen von Bund und Land schnellstmöglich ausgezahlt werden. Es zählt jeder Tag. Wir Bürgerinnen und Bürger können unsere heimischen Betriebe ebenfalls unterstützen und lokale Angebote in Anspruch nehmen“, sagt Landrat Dr. Michael Koch.
Hoffen auf das Licht am Ende des Tunnels
Trotz zunehmender Not und derzeit kaum vorhandener Planungssicherheit haben Vertreterinnen und Vertreter der Tourismusbranche und heimischen Vermarktung im Landkreis Verständnis und Wertschätzung gegenüber dem Gesundheitsamt des Landkreises geäußert. Die Geschäftsführerin des Tourismus-Service Erlebnisregion Mittleres Fuldatal, Nancy Konradt sagt: „Je zügiger das Gesundheitsamt die Lage in den Griff bekommt, desto eher können unsere Gastronomen, Gastgeber, Veranstalter und Einzelhändler wieder voll durchstarten. Dafür müssen die Mitarbeitenden im Gesundheitsamt aber in Ruhe arbeiten können.“ Gemeinsam mit Frank Naumann, Geschäftsführer von „Gutes aus Waldhessen“ und Holger Reichenauer, Vorsitzender des Hotel- und Gastronomiekreisverbandes Waldhessen (DEHOGA) hat Nancy Konradt dem Gesundheitsamt in der vergangenen Woche einen Präsentkorb als Zeichen der Wetzschätzung überreicht.
Naumann sagt: „Natürlich kann eine kleine Aufmerksamkeit nicht den Stress, den das Gesundheitsamt in den vergangenen Monaten hatte, wettmachen. Aber Ahle Wurscht macht gute Laune und soll hier als Zeichen unseres Danks stehen – stellvertretend für die ganze Bevölkerung“, sagt Frank Naumann. Auch Reichenauer gibt sich positiv: „Wir hoffen, dass bald wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist. Dann kann unsere Region, die für Gastlichkeit und Tourismus steht, wieder mit Leben gefüllt werden.“
Die Leiterin des Gesundheitsamts Adelheid Merle, ihr Stellvertreter Peter Artelt und Gesundheitsaufseherin Nina Ruppel freuten sich über die Aufmerksamkeit. „Es ist ein tolles Zeichen der Solidarität vonseiten der hart gebeutelten Tourismusbranche. Wir freuen uns sehr über diese Aufmerksamkeit und werden im Sinne der Bevölkerung durch unsere Arbeit dazu beitragen, diese Pandemie weiter einzudämmen.“