Das Gesundheitsamt des Landkreises Hersfeld-Rotenburg kann pünktlich zum Start des neuen Schuljahres in der kommenden Woche Entwarnung geben: Die acht Masern-Fälle, die am 6. August gemeldet wurden, sind vollständig eingedämmt. Dank der schnellen und wirksamen Maßnahmen konnte eine weitere Ausbreitung verhindert werden. Aktuell sind keine Masern-Infektionen mehr registriert.
„Bei den Schuleingangsuntersuchungen der Erstklässler haben wir eine Impfquote von 96,1 Prozent festgestellt. Die Impfung trägt maßgeblich dazu bei, die Ausbreitung von Masern effektiv einzudämmen“, erklärt Peter Artelt, Leiter des Kreis-Gesundheitsamts: „Alle Eltern sollten den Impfschutz ihrer Kinder regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls fehlende Impfungen nachholen. Nur durch eine flächendeckende Impfung kann der Schutz der gesamten Bevölkerung gewährleistet werden.“
Über Masern
Die Masern werden über das Masern-Virus ausgelöst und sind hochansteckend. Die Ansteckung erfolgt über kleine Tröpfchen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen über die Luft verbreitet werden. Die Krankheit beginnt mit unspezifischen Krankheitszeichen, wie Fieber, Husten und Schnupfen und Ausschlag am Gaumen. Wenige Tage später bildet sich der typische Hautausschlag mit bräunlich-rosafarbenen Flecken. Der Ausschlag tritt zunächst im Gesicht und hinter den Ohren auf, breitet sich dann über den ganzen Körper aus und bleibt in der Regel bis zu sieben Tage bestehen. Vier Tage vor Sichtbarwerden des Ausschlags und bis vier Tage danach sind die Erkrankten ansteckend. Besonders gefährdet sind Kinder im ersten und zweiten Lebensjahr.
Bei Fragen stehen behandelnde Kinder- und Hausärzte zur Verfügung. Auch das Gesundheitsamt berät gerne zum Thema Masern.