Landkreis Hersfeld-Rotenburg:
Haushaltsentwurf 2026 mit Mehrheit beschlossen

Politik

Ein Artikel von Redaktion(pm)

Defizit konnte durch Anpassungen noch einmal deutlich reduziert werden

In der letzten Kreistagssitzung am 10. November hat Landrat Torsten Warnecke den Kreishaushalt für das Jahr 2026 eingebracht. Mit einigen Anpassungen wurde dieser Entwurf in der letzten Sitzung des Kreisparlaments in diesem Jahr am Montag mit Mehrheit beschlossen. Insgesamt haben 31 Abgeordnete für das Zahlenwerk gestimmt, 22 Parlamentarier votierten gegen den Haushaltsentwurf und ein Abgeordneter enthielt sich. 

Insgesamt hat der Haushaltsentwurf ein Gesamtvolumen von knapp 327 Millionen Euro. Der Fehlbedarf im Ergebnishaushalt liegt bei einem Minus von rund 32,7 Millionen Euro und im Finanzhaushalt bei einem Minus von knapp 36,1 Millionen Euro.

„Allen Abgeordneten, die sich konstruktiv mit dem Haushalt befasst haben, gilt ebenso wie allen Mitarbeitenden der Verwaltung, die zu dem Zahlenwerk beigetragen haben, mein herzlicher Dank“, erklärte Landrat Torsten Warnecke.

Defizit liegt knapp über der 30-Millionen-Euro-Grenze

„Die Planungen für den kommenden Haushalt waren alles andere als einfach. Der Neubau des Operationszentrums ist für die Zukunft unseres Gesundheitswesens unverzichtbar. Dies sehen Bund und Land auch so. Die notwendigen Mittel für diesen Übergang muss allerdings maßgeblich der Landkreis aufbringen. Ohne die eingeplanten notwendigen Mittel für unseren Klinik-Konzern hätten wir einen positiven Ergebnis- und Finanzhaushalt. Das ist in Hessen nicht selbstverständlich und sollte beim Genehmigungsprozess eine gewichtige Rolle spielen. Durch die Anpassungen des Kreisausschusses konnten wir das Defizit auf knapp über 30 Millionen Euro reduzieren“, ergänzte der Landrat.

Das gelang durch Einsparungen, insbesondere durch eine globale Minderausgabe, die Reduzierung des Zuschusses für das Klinikum – vom Aufsichtsrat beschlossen –, die Reduzierung des Zins- und Tilgungsaufwandes sowie weiteren mittleren und kleineren Positionen im Aufwands- und Ergebnisbereich. 

„Es wurde alles getan, um den Forderungen des Landes gerecht zu werden. Dies sollte bei der abschließenden Genehmigungsentscheidung berücksichtigt werden. Wichtig ist: Erneut konnte durch große Kraftanstrengungen die Erhöhung der Kreis- und Schulumlage verhindert werden. Unsere Kommunen tragen bereits eine enorm große Last, weitere Belastungen, die durch die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises getragen werden müssten, sind nicht akzeptabel, mutmaßlich gesetzeswidrig und würden wohl auch in den Kommunalparlamenten auf Widerstand stoßen. So jedenfalls die Rückmeldung zahlreicher Städte und Gemeinden im Landkreis“, führte Warnecke aus.