Heringen (Werra):
SPD-Fraktion will den Glasfaserausbau für die Kalistadt

Politik

Ein Artikel von Redaktion (pm)

Die SPD-Fraktion in der Heringer Stadtverordnetenversammlung will die nächste Breitbandstufe zünden und unterstützt die Pläne der Stadtverwaltung zur kommenden Stadtverordnetenversammlung. Die net services, vor Ort durch Ihr Produkt werrakom ein Begriff, gab kürzlich bekannt, dass sie den Glasfaserausbau in der Kalistadt zeitnah umsetzen möchte. Einen entsprechenden Beschlussvorschlag, damit der Ausbau zeitnah Realität wird, legt Bürgermeister Daniel Iliev in der kommenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vor.

„Die Pandemie hat uns schonungslos aufgezeigt, dass die derzeit angebotenen Datenmengen an ihre Grenzen stoßen. Immer mehr Arbeitnehmer werden auch künftig auf Homeoffice setzen und gerade für junge Familien oder ansiedlungswillige Unternehmen kann das superschnelle Internet ein Ausschlusskriterium sein“, so Matthias Berger, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Heringer SPD. Berger habe selbst über zwei Jahre aus dem Homeoffice arbeiten und dabei mit großen Datenmengen hantieren müssen: „Was jetzt noch funktioniert wird in zwei bis fünf Jahren schon veraltet sein, deswegen unterstützen wir den Weg des Bürgermeisters und sind dankbar für die Initiative, die wir als SPD Heringen seit Anfang an unterstützen.“

„Mit dem Verkauf des Leerrohrnetzes zum vollen Wert hätten wir zudem das erreicht, was wir bei der damaligen Errichtung der Breitbandinfrastruktur gefordert als Sozialdemokraten hatten: ein möglichst kostenneutraler Anschluss ans schnelle Internet für die gesamte Stadt samt Ortsteilen“, freut sich der Fraktionsvorsitzende Bernd Maus auf den zusätzlichen Geldsegen, den die Stadt erreichen soll und wodurch der Schuldenstand weiterhin gesenkt werden könne. Ein Verkauf sei aus Sicht der SPD-Fraktion zudem alternativlos, da die Stadt Heringen (Werra) nicht über die finanziellen Mittel verfüge und so im schlimmsten Falle der Glasfaserausbau um Jahre verpasst würde. „Wir wollen den Standortvorteil für unsere Stadt durch Glasfaser bis ins Haus. Jeder Bürger hat beim vorgelegten Angebot der net services die Möglichkeit, in der Vermarktungsphase ohne zusätzliche einmalige Anschlusskosten an das Glasfasernetz angebunden zu werden“, heißt es von Berger abschließend.