Kalirevier / Werratal:
Bürgermeister fordern mehr Sachlichkeit

Wirtschaft

Ein Artikel von Redaktion (pm)

Mehr Sachlichkeit im Umgang mit der Kali-Industrie im hessisch-thüringischen Revier fordern die Bürgermeister der Stadt Heringen (Werra) sowie der Gemeinden Hohenroda und Philippsthal ein, nachdem erneut haltlose Unterstellungen nicht durch Fakten untermauert werden konnten und die Staatsanwaltschaft Meiningen nunmehr ihre Ermittlungen einstellen musste:

„Es scheint mittlerweile zum beliebten Spiel geworden zu sein, das Unternehmen K+S bzw. Behördenvertreter mit sogenannten Fake-News zu überschütten, in der Hoffnung, dadurch Druck für künftige Genehmigungsverfahren auszuüben. Es sind im Übrigen immer dieselben politischen Gegner, Verbände und Bürgerinitiativen, die Wahlweise Rechtsbruch oder Naturschutz vorschieben, um eigene Befindlichkeiten zu decken. Das muss endlich ein Ende haben“, so die Bürgermeister, die eine Rückkehr zur Sachlichkeit einfordern zum Wohle einer ganzen Region.

Es sei mittlerweile unerträglich, dass insbesondere im Hessischen Teil die Fraktion DIE LINKE polemisch Arbeitsplätze aufs Spiel setze – ganz im Gegensatz zum Kali-freundlichen Kurs ihrer Thüringer Fraktionskolleg:innen –, während im Thüringischen Teil gar eine Regierungsfraktion mit den GRÜNEN alle wissenschaftlichen Erkenntnisse vom Tisch weise, monieren die Rathauschefs Daniel Iliev, Andre Stenda und Timo Heusner und verweisen auf aktuelle und vergangene unsachliche Debatten zum Thema Kali-Industrie.  

„Die freie Meinungsäußerung ist ein hohes Gut, mit dem es verantwortungsvoll umzugehen gilt. In keiner Weise werden die verschiedenen Maßnahmen des Unternehmens, die zum Gewässerschutz oder Grundwasserschutz beitragen, gewürdigt. Letztlich müssen wir feststellen, dass aber genau die gegenteiligen Diskussionen mittlerweile ein unsachliches Facebook-Niveau erreicht haben, was nur zur Spaltung der Gesellschaft beiträgt. Wir appellieren also an alle Beteiligten, dass wir miteinander statt übereinander reden sollten. Dies hat unserem Land immer am besten getan“, so die Bürgermeister abschließend.