Die Arbeitslosigkeit in der Region Hersfeld-Rotenburg ist im März leicht gesunken. Zum Ende des Monats lag die Zahl der Arbeitslosen mit 2.720 um 47 niedriger als im Februar (-1,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,3 Prozent (Vormonat: 4,3 Prozent; Vorjahr: 3,4 Prozent).
„In Waldhessen sind erste Anzeichen für eine Frühjahrsbelebung erkennbar. Betriebe und Unternehmen haben damit begonnen, im Winter entlassene Kräfte zurückzurufen“, so Waldemar Dombrowski, Leiter der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. So sank die Arbeitslosigkeit der Männer im März um 49 Personen auf insgesamt 1.418 (-3,3 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr sind das 158 arbeitslose Männer mehr (+12,5 Prozent). Die Zahl der arbeitslosen Frauen ist im März um 2 auf insgesamt 1.302 an-gestiegen (+0,2 Prozent). Im März 2022 waren 367 Frauen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen (+39,3 Prozent). Die Zahl der Jüngeren unter 25 Jahren ist im letzten Monat leicht um 11 auf insgesamt 301 gesunken (-3,5 Prozent), das sind 91 Personen mehr als im Vorjahresmonat (+43,3 Prozent).
„Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr ist auf die Fluchtmigration aus der Ukraine zurückzuführen. Das zeigt auch die unterschiedliche Entwicklung in den Zuständigkeitsbereichen der Arbeitsagentur und des Jobcenters“, erklärt der Agenturchef.
Während die Zahl der Arbeitslosen bei der Agentur für Arbeit im letzten Monat und seit dem Vorjahr jeweils leicht auf insgesamt 890 gesungen ist (Vormonat: -6,3 Prozent; Vorjahr: -0,1 Prozent), stieg sie beim Jobcenter an. Dort waren im März 1.830 Personen arbeitslos gemeldet – 13 mehr als im Februar (+0,7 Prozent) und 526 mehr als im Vorjahr (+40,3 Prozent). Derzeit sind bei der Arbeitsagentur und dem Jobcenter des Landkreises Hersfeld-Rotenburg 1.081 Personen ohne deutschen Pass arbeitslos gemeldet. Das sind 509 mehr als vor einem Jahr (+89,0 Prozent).
Der Personalbedarf der heimischen Unternehmen und Betriebe ist weiterhin hoch. Dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit liegen 1.053 Stellen zur Besetzung vor. Bedarf an Fach-, aber auch an Hilfskräften besteht in nahezu allen Bereichen, insbesondere in der Gastronomie, in Gesundheit und Pflege sowie im Handwerk. Unter anderem Logopäden, Hörakustiker, IT-Projektkoordinatoren, Hebammen und Geologen gesucht.