Landkreis Hersfeld-Rotenburg:
Amy Petzel übernimmt Vorsitz der JUSOS im Kreis

Politik

Ein Artikel von Redaktion (pm)

Die JungsozialistInnen (Jusos) in der SPD Hersfeld-Rotenburg haben sich auf ihrer jährlichen Unterbezirkskonferenz neu formiert. Dabei kam es an der Spitze der SPD-Jugendorganisation zu einem Führungswechsel. Die 19- jährige Amy Petzel aus Bad Hersfeld löste Malte Martach im Vorsitz ab. Als ihre Stellvertreter wurden Wiebke Maibaum und Malte Martach (beide Bad Hersfeld) gewählt. Der langjährige Stellvertreter Maik Naumann (Rotenburg) erreichte in diesem Jahr die Altersgrenze der Jusos. Martach lobte ihn als zuverlässigen Vertreter des Nordkreises, der seit Jahren dem Vorstand der Jusos angehörte.

Der SPD-Unterbezirksvorsitzende Torsten Warnecke lobte ausdrücklich die Arbeit von Malte Martach und bedankte sich für die tatkräftige Unterstützung der Jusos im zurückliegenden Kommunalwahl- und Landratswahlkampf. „Wir haben in den Letzen Jahren einen engagierten Vorsitzenden gehabt, der weiterhin im Amt des stellvertretenden Vorsitzenden seine Erfahrung einbringen kann.“

Martach fasste die Ergebnisse der Kommunal- und der Landratswahl zusammen: „Wir Jusos sind in den Kommunalparlamenten gut vertreten. Wir werden den jungen Menschen im ländlichen Raum eine Stimme geben. Unsere Partei konnte ihr Ergebnis im Landkreis verbessern. Im Kreistag haben wir einen Sitz hinzugewonnen und sind mit vier Jusos in der Fraktion vertreten. Wir gratulierten Torsten Warnecke zu seinem Wahlsieg. Wir sind uns sicher, dass Torsten Warnecke sein Amt mit großer Aufrichtigkeit ausüben wird. Mit seiner 13-jährigen Erfahrung als Abgeordneter des hessischen Landtages und Vertreter des Wahlkreises Hersfeld in Wiesbaden kennt er die Chancen und Probleme des Landkreises. Warnecke wird die Zukunft des Landkreises gestalten. Seiner Nachfolgerin als Landtagsabgeordnete, Tanja Hartdegen aus Schenklengsfeld, wünschen wir für ihre Arbeit viel Erfolg.“

Auch die neue Vorsitzende Amy Petzel dankt ihrem Vorgänger im Amt für dessen langjährige Arbeit und Engagement. „Wir Jusos sind im Kreis gut aufgestellt und konnten in den vergangenen Jahren beweisen, dass wir eine starke Stimme für die junge Generation sind. Auf unserer Unterbezirkskonferenz haben wir beschlossen, dass es ein „Planspiel Kreistag“ etabliert werden soll. Junge Menschen sollen an den politischen Diskurs herangeführt werden und das parlamentarische System kennenlernen. Junge Menschen müssen ihre Zukunft aktiv gestalten können. Der menschengemachte Klimawandel und dessen sozialen Herausforderungen sind entscheidende Zukunftsfragen. Junge Menschen sollen sich aktiv im parlamentarischen System einbringen.“

Bezogen auf die Bundesebene erklärt der SPD-Nachwuchs, dass der Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien Antworten auf den Klimawandel gebe und die soziale Sicherheit als zentraler Punkt von Regierungspolitik betrachtet werde. Ein vorgezogener Kohleausstieg und ein massiver Ausbau erneuerbare Energien sei ein Schlüssel zum Erreichen des Pariser Klimaabkommens. Ein Mindestlohn von € 12,- pro Stunde bedeute eine Lohnerhöhung für mehrere Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Hauptsächlich sei es eine Lohnerhöhung für viele Frauen.

Durch ein beabsichtigtes Absenken des Wahlalters von 18 auf 16 Jahre bei Bundestagswahlen sowie bei Wahlen des Europäischen Parlaments würden die Interessen vieler jungen Menschen Einfluss in das parlamentarische System finden. „So wird das Interesse von Jugendlichen am parlamentarischen System geweckt. Jugendliche erhalten ein Mitbestimmungsrecht und können so ihre Zukunft aktiv mitgestalten“, so die neue Vorsitzende Petzel abschließend.