Rotenburg an der Fulda:
HKZ Rotenburg: Herzspezialisten implantieren 1000. Aortenklappe

Gesundheit

Ein Artikel von Redaktion (pm)

Kontinuität und Erfolg in schwierigen Zeiten durch das Team der Herzspezialisten am Herz-Kreislauf-Zentrum: Vor wenigen Wochen wurde im Hybrid-Operationssaal die 1000. Aortenklappe mittels minimalinvasiver Technik (auch TAVI genannt) eingesetzt. „Dahinter stehen 1000 Menschen.“, so Prof. Dr. Stephan Fichtlscherer, Ärztlicher Direktor.

Den Grundstein dafür legte der im Jahr 2010 am HKZ installierte Hybrid-Operationssaal, der nicht nur medizinisch, sondern auch wirtschaftlich eine eindeutige Investition in die Zukunft darstellte. Prof. Dr. Ardawan Rastan, Chefarzt der Herzchirurgie, dankt hier auch seinem Vorgänger: „Dr. Hartmut Oster hat hier vollkommen richtig und sehr früh erkannt, dass Herzklappeneingriffe immer stärker kathetergestützt durchgeführt werden würden und damit eine Vielzahl der umfangreichen Operationen wegfallen werden.“ Seitdem arbeitet das Herz-Team bestehend aus Kardiologen, Herzchirurgen, Anästhesisten, Pflegekräften und Kardiotechnikern nicht nur am HKZ zusammen, sondern engagiert sich weltweit in wissenschaftlichen Kongressen – teilweise mit einer Live-Übertragung aus dem OP heraus. „Damit können wir gemeinsam einen Beitrag zu einer insgesamt verbesserten Herzchirurgie leisten sowie uns und unsere Mitarbeiter kontinuierlich fortbilden“, ergänzt Rastan. Das Ergebnis lässt sich sehen. So ist das HKZ bereits seit 2017 durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie als TAVI-Zentrum zertifiziert.

Besonders hervorzuheben sind die deutschlandweit niedrigen Komplikationsraten der minimalinvasiven Eingriffe im HKZ, die in der Rezertifizierung des Zentrums im vergangenen Jahr bestätigt wurden. „Hier ist unsere Klinik inzwischen weit über die Landkreisgrenzen hinaus für die exzellente Versorgung  der Patienten mit einem TAVI-Klappenersatz bekannt“, so Prof. Dr. Holger Nef aus dem Chefärzteteam und fügt an: „Dies ist ein Erfolg der gesamten Mitarbeiterschaft des Herzzentrums, auf den wir alle stolz sein können. Es ist aber nicht das Ende unserer Entwicklung am HKZ. Wir knüpfen an den Erfahrungsschatz der letzten Jahre an und arbeiten an der Weiterentwicklung kathetergestützter Verfahren zur Behandlung von Herzklappenerkrankungen.“